Noch zehn Tage und ich fahre nach Erndtebrück, von dort aus fahren wir mit ganz vielen Rennradfahrerinnen und Fahrern für die Besi und Friends Stiftung nach Paris, schauen uns die Stadt an, sind beim Tour de France Finale hautnah dabei, sind beim Team Bora Hansgrohe eingeladen und fahren danach mit unseren Rennrädern in sechs Etappen zurück auf den Gickelsberg in Erndtebrück. Das sind täglich um die 150 Kilometer. Als ich vor drei Jahren wieder mit dem Radsport angefangen habe, weil meine Gehstrecke so kurz war, dass ich beim Weg zum Wochenmarkt vor fast jedem Haus auf der Mauer sitzend eine Pause einlegen musste, war das undenkbar. Eigentlich wollte ich durch das Training, erst zwei Minuten täglich und dann immer mehr, nur versuchen, wieder halbwegs in Form zu kommen, weiter gehen zu können.
Nun erfüllt sich mit der kommenden Tour ein Traum für mich. Natürlich wird das nicht einfach, und natürlich habe ich einen mords Respekt vor der Strecke. Es sind aber viele Fahrer dabei, die mich unterstützen werden, sollte ich unterwegs in Schwierigkeiten kommen, und außerdem kann ich notfalls in den Besenwagen steigen. Das ist natürlich nicht das Ziel. Tatsächlich habe ich fast täglich trainiert, kann mittlerweile wieder so weit gehen, wie ich will und fühle mich auf dem Rennrad sauwohl, fahre lange Intervalle mit einer Geschwindigkeit von über 40km/h und bin im Juni keine Trainingsstrecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 30km/h gefahren. Da bin ich mächtig stolz drauf. In der vergangenen Woche hat mich Robby besucht und mit mir täglich trainiert, mir den letzten Schliff gegeben. Er hat mich dabei über alle Anstiege im westlichen Lipperland und im zentralen Weserbergland gescheucht. Das war einfach klasse und saumäßig anstrengend. Am Freitag kam dann noch Jürgen dazu, man fährt ja einfach sicherer, wenn man einen Arzt dabei hat, und wir sind dann nach Pyrmont, haben ihn von der Arbeit abgeholt. Dann ging es rauf nach Lichtenhagen, wo sich die beiden am Berg duelliert haben. Als ausgewiesener nicht Bergfahrer, habe ich schnell ihre Hinterräder verloren. Dann ging es rasend hinunter nach Hehlen, rüber nach Bodenwerder, von dort nach Hameln, wo wir Jürgen abgesetzt haben und dann mit Robby zurück nach Aerzen. Am Ende hatten wir wieder 75 Kilometer auf der Uhr. Da ich zwar gemütlich den Berg hochgefahren bin, ansonsten aber ordentlich geballert bin, war ich richtig kaputt, als wir wieder zu Hause waren. Ich denke, jetzt lasse ich das ruhiger angehen und freue mich auf Paris. Da gibt es dann Videos aus der Stadt und von der Tour. hier ein paar Szenen von unserer Trainingsfahrt.
Wooow lieber André!!! Chapeau!!! Was Du alles bisher erreicht hast!!! Fantastisch!!! Und Du wirst die Tour mit Bravour meistern!!! Davon bin ich felsenfest überzeugt!!! All meine positiven Gedanken sind bei Dir. Schicke Dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen!!! 👏👏👏💪💪💪👍👍👍🤩🤩🤩
Lieber Andre! Du rockst das🚴🚴🚴🍀🍀🍀 Einfach mega, was du in den letzten Jahren erreicht hast!!! Ich fahre keine Rennen, doch das Rad ist einfach meine Leidenschaft!!! Für mich bist du immer wieder ein Vorbild 🙏🍀
Danke, das ist sehr lieb von dir!